KÙZOVÁCI

Gruß aus Wallisgrün (Kùzová) von Mike
Publikováno: Wednesday, 11.05. 2005 - 14:15:12
Téma: ÈistáStar


Ich erinnere mich noch ganz genau an meinen ersten Abend in Kùzová (genau wie der Opa aus der Werbung an seinen ersten "Werther´s Echten", den er von seinem Großvater bekommen hat und ihn nun auch grad seinem Enkel gibt). Es begab sich zum Osterfest im Jahre 2005 nach Christus, als ich das erste mal das Privileg hatte, eine scheißkalte Nacht in Kùzová zu verbringen.

Wir sind zu Karfreitag hingefahren, haben dort noch geheizt, etliches getrunken und durften den "harfengleichen" Gitarrenklängen und "engelhaften" Stimmen zweier originaler Kuzováci´s lauschen. Das ganze war wirklich sehr schön und lustig, vor allem auch die Führung durch das Haus, bei der ich so einige nette Begebenheiten aus der Vergangenheit erfahren durfte (wer auch immer das hier liest, sollte mal eine Nacht im Zimmer des Toten verbringen). Den nächsten Tag hatten wir dann einiges im Haus und im Garten gearbeitet. Wer die tschechische Simulantenbande (herrlicher Begriff aus den Erzählungen über den "Braven Soldaten Schwejk") kennt, der müsste sich vorstellen können, wie viel es in etwa gewesen ist und das in einem Dorf mit eigentlich guten alten sudetendeutschen Werten und Traditionen. Wir haben auch natürlich einige der obligatorischen tschechischen Bierchen gekippt (worüber ich mich auf keinen Fall beschweren würde!!!). Gegen Abend wurde das ganze dann langsam immer lustiger, weil auch einige Fernet Stock dazu kamen. Wir sind dann sogar noch nach Èistá gefahren, wo es die grandiose Show zu "Èistá hledá superstar" gab. Leider habe ich ein wenig das blöde Gesicht von dem Skopèák (hi, hi, hi, auch ein feiner Begriff für die deutschen Heinis) Dieter Bohlen (ja genau, das Weichei von Modern Talking und der Schrecken jedes Kinderzimmers) vermisst. Der hätte hier in die Provinz hervorragend hinein gepasst. Nichts desto trotz hat sich Radek nach etlichen (ich hörte irgendwann auf zu zählen) Bierchen und Tequila noch dazu breitschlagen lassen, den Dorftrotteln da mal zu zeigen, wie man ordentlich singt und Show macht. Ich glaub, er war der einzige an diesem Abend, der Applaus bekam. Kry¹tof hatte seine Glanzleistung, als er den Dorftrotteln zeigen wollte, was richtiges breakdance ist. Die Kids haben ihm gezeigt, wie richtig gebreakt wird und er konnte somit seine Frauenerfolge für diesen Abend vergessen (wie wir anderen im übrigen auch!!!). Ganz im Gegenteil hat er sich sogar noch sein Knie verletzt und leidet noch heute darunter!
So, zurück zu Ostern. Obwohl, viel gibt es da nicht mehr. Wir waren irgendwann ganz schön betrunken, sind nach Kùzová zurückgefahren gegen 5 Uhr (ja, morgens und wir schämen uns alle dafür, dass wir nicht am ersten Gottesdienst zum heiligen Ostersonntag teilnehmen konnten) und gegen Mittag hat uns Kry¹tof mitgeteilt, dass er nach Hause muss und zum Not-Arzt. Somit war unser Aufenthalt dort also einen Tag vor dem eigentlichen Ende auch schon wirklich zu Ende. Das zweite mal hatte ich dann die Ehre, in dieses von Gott gesegnete Stück Land mit seiner Unmenge an schönen (leider viel zu jungen) Frauen am 07.05.05 am Abend zu fahren, also einen Tag vor dem 60. Jahrestag zum "Tag der Befreiung vom Nazismus". Wir wollten eigentlich nur mal wieder zu "Èistá hledá superstar", um das Finale zu beobachten und zu sehen, wie Radek, der die Dorfjugend langsam bezaubert hatte, Superstar wird. Leider wurde das Finale abgesagt, weil es zu wenige Teilnehmer gab. Scheiße, hatte mich schon darauf gefreut, den ganzen Gewinn mit den Jungens zu verfeiern :-( . Wir waren dann doch noch in der Disko und hatten einen schönen Abend mit viel Becherovka mit Tonic und auch noch so einigen Tequila. Wie immer, hatte keiner von uns Glück bei Frauen. WORAN LIEGT DAS EIGENTLICH? Wir sind doch gar nicht so schlecht, oder doch???
Na gut, jedenfalls war das auch schon so ziemlich alles, was ich von meiner zweiten Begegnung mit Kùzová berichten kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, dorthin zu fahren. Die Leute sind superfreundlich, nett und verstehen es gut, Parties zu feiern. Ich werde bestimmt noch öfters gern zurückkehren. Und wer Fragen hat, der kann auch gern an mich schreiben unter: mikebogel@freenet.de
Tschüß bis die Tage in Kùzová!"





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